Story zum Denkmal Brandstein in der Weberschlucht

Auch schon im 19. Jahrhundert gab es heiße Sommer. Im August 1842 ist der Sommer besonders heiß und in der Sächsischen Schweiz hat es schon an einigen Stellen gebrannt. Am 31. August weht ein starker Wind aus Richtung Süden. In den Mittagsstunden entzündet sich in der Nähe des Prebischtores ein Feuer und wird vom Wind Richtung Norden (Richterschlucht, Weberschlucht) getrieben.
Auf dem Großen Winterberg sammeln sich Forstleute, Wanderer, Landwirte und andere Helfer. Sie ziehen eine Brandschneise, etwa 100 bis 200 Meter nördlich des Fremdenweges von der Richterschlucht bis zu den Hinteren Partschenhörnern. Das Löschen des Waldbrandes ist schwierig, Wasser ist weit weg. Erst als am 5.September Soldaten eintreffen, gelingt es das Feuer einzudämmen. Einsetzender Regen am 9.September löscht dann das Feuer endgültig.
Die Geschichte, weit ausführlicher erzählt, kann im Buch Das romantische Gebirge nachgelesen werden. In Meinholds Routenführer ist die damals geschlagene Brandschneise noch eingezeichnet. Wer heute, verbotenerweise, aus der Weberschlucht den Jortan als Wanderweg benutzt, kann selbst heute noch die Lage der Schneise erkennen.