Wetter
Gefährlich wird es eigentlich nur bei 3 Dingen
Gewitter - da wird jeder so schnell wie möglich eine sichere
Behausung suchen. Meistens ist auch genügend Zeit, ein Gewitter kommt nicht
innerhalb von 5 Minuten. Von einem sei ganz dringend abgeraten - unter Felsvorsprüngen
oder in kleinen Grotten Schutz vor dem Regen suchen. Der Sandstein kann bis zu 18%
seiner eigenen Masse als Wasser speichern und hat dann eine gute Leitfähigkeit.
Beim Blitzeinschlag im Massiv über dem Felsvorsprung, kann der Blitz
am Überhang den Weg durch die Luft nehmen und der Aufenthalt unter dem Felsen
wird dann lebensgefährlich. Ebenso sollte jeder Baum tabu sein - siehe nebenstehendes
Bild.
Sturm - bei Windstärke 8 und mehr Wandern zu gehen erfordert
sicher viel Enthusiasmus. Wenn sich die Baumwipfel wiegen und die Stämme knacken,
wird es unheimlich. Vorallem Felsriffe, über denen der Wind dann ungebremst
rast und die wunderschönen Altbuchenbestände werden dann zu unsicheren Flecken.
Eine Windbö auf einem ungesicherten Felsriff erfordert dann schon viel Standfestigkeit.
Die großen Altbuchenbestände werden leider mit dem Alter auch nicht standfester
und so manche Buche wirft bei Sturm einen Teil ihrer Krone ab. Vorallem die Kombination
von Gewitter und Sturm ist gefährlich. Die Laubmasse einer 100 bis 150 jährigen
Buche kann bis zu einer Tonne betragen und die belaubten Äste haben dann eine
große Hebelwirkung. Die Massen von Holz, die dann aus der Krone abstürzen
können, sind lebensgefährlich.
Eisglätte - obwohl genügend Sand vorhanden ist, gestreut
wird in der Sächischen Schweiz nicht. Besonders Stiegen und steile Schlüchte
werden dann vorallem beim Abstieg zu gefährlichen Rutschbahnen. Also lieber warten bis
Schnee gefallen oder das Eis getaut ist.
Das Gegenstück zum Frost, die Wärme, hat auch schon bei manchen Wanderfreunden
zu ungewollten, Freudensprüngen geführt. Vorallem im Hochsommer werden
die sonnenbeschienenen, blanken Sandsteinfelsen zu richtig guten Wärmespeichern.
60°C sind keine Seltenheit und für diese Temperatur ist die Haut beim besten
Willen nicht ausgelegt.