Wandern auf Schienen
Diese Mal wandern wir am Rande der Sächsischen Schweiz und sind nicht zu Fuß unterwegs, sondern auf
Schienen.
Seit diesem Jahr betreibt die
Mecklenburger Draisinenbahn eine Draisinenstrecke auf der
stillgelegten Eisenbahnstrecke
Dürrröhrsdorf - Arnsdorf mit regelmäßigen
Fahrbetrieb. Die Strecke ist etwa 8 Kilometer lang und für zweigleisigen Betrieb projektiert und angelegt wurden.
Das zweite Gleis wurde nach dem 2.Weltkrieg abgebaut.
Der "Anfangs- und Endpunkt", der Draisinenstrecke ist in der Mitte am
Haltepunkt Rossendorf.
Dieser ist über die B6 und mit der
Buslinie 261(Dresden-Sebnitz)
an der Haltestelle Abzweig Wilschdorf zu erreichen. Mit dem Auto aus Richtung Dresden kommend, vor der Tankstelle links in den
befestigten Waldweg abbbiegen und von Bautzen kommend direkt hinter der Brücke über die Strecke auf den ebenfalls befestigten
Waldweg nach rechts abbiegen. Ich bin die Strecke von Dürrröhrsdorf nach Arnsdorf abgelaufen (natürlich
auch wieder zurück) und in dieser Richtung beschreibe ich die Strecke.
Begonnen habe ich am
Bahnhof Dürrröhrsdorf.
Am nördlichen Ende des Bahnhofs befindet sich der Abzweig der
Nebenstrecke.
In einem weiten Bogen und auf einem Damm verläuft die Strecke über ein Feld. In Richtung Süden kann bei schönem Wetter der
Hohe Schneeberg gesehen werden. Viel näher liegt aber der Breite Stein, der Quellenberg, die Schöne Höhe und die Gemeinde Dürrröhrsdorf.
Die Bahnlinie verschwindet in einem Einschnitt und kurz hintereinander werden
zwei Feldwege
unterquert. Der Einschnitt endet und das Wohngebiet
"An der Mühle"
in Dittersbach ist zu sehen. Danach kommt das Highlight auf dieser Strecke, der etwa 20 Meter hohe
Wesenitztalviadukt.
Mittlerwile ist das
Geländer
der Brücke ein Stück höher geworden.
Nach dem Viadukt verläuft die Strecke auf einen Damm, bevor sie wieder in einem Einschnitt verschwindet.
Am Ende des Einschnittes ist der einzige
Bahnübergang und der Haltepunkt Dittersbach-Wilschdorf.
Die nächsten zwei Kilometer geht es über ein
Feld,
Östlich der Strecke sind
Wilschdorf,
ein einsamer Baum und
die Burg Stolpen
zu sehen. Zwischendurch fahren wir noch über eine
kleine Brücke,
bevor westlich die Hügellandschaft des
Karswaldes
näher kommt. Auf der Fahrt in die Gegenrichtung können wir hier den Triebenberg und bei klarem Wetter das Osterzgebirge sehen.
Langsam haben wir das Ende der Steigung erreicht und an der
Straßenbrücke
unter der B6 sind wir am
Haltepunkt Rossendorf
angekommen.
Die Landschaft ändert sich vollständig. Konnten wir bisher den Blick in die Ferne genießen, durchqueren wir jetzt den
düsterlichen
Karswald
mit
Nixenteichen,
knorrigen Buchen,
geheimnisvollen Pfaden
und einem
verlassenen Bahnwärterhaus.
In der nächsten Kurve erwartet uns eine weitere Brücke und ein
Bahnwärterhaus mit Hundegebell.
Das Bellen soll uns nicht stören, denn schon ist das nächste
Bahnwärterhaus,
diese Mal schön restauriert, zu sehen. Auf dem letzten Stück bis zum Endpunkt der Draisinenstrecke an der
Schwarzen Röder
sind die
Sturmschäden
vom Winter 2017/2018 zu sehen. Wir machen uns wieder auf den Rückweg bis zum Haltepunkt Rossendorf.
Wie bestellt man eine Draisine? Was kostet es? Mehr Informationen können auf der Internetseite der
Sachsendraisine
abgerufen bzw. dort unter "Kontakt" erfragt werden.
Nachfolgenden noch einige Bilder über die Draisinenstrecke.
Wesenitztalviadukt
Bahnhof Dürrröhrsdorf
Haltepunkt Dittersbach-Wilschdorf
Haltepunkt Rossendorf
sonstige Brücken
Bahnwärterhäuschen