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Wanderer im Bielatal.
Wandern im Bielatal
Das Bielatal liegt abseits der großen Wandergebiete. Der Fluss, der dem Tal den Namen gegeben hat, die Biela, entspringt
im tschechischen Ostrov (Eiland) und mündet in Königstein in die Elbe. Verkehrstechnisch ist das Bielatal zwar mit der
Buslinie 242
zu erreichen, aber dieses Linie fährt nicht allzu häufig. Man sollte sich unbedingt vorher über den Fahrplan informieren.
Das eigentliche Wandergebiet beginnt südlich von Brausenstein und erstreckt sich bis zur tschechischen Grenze. Das Bielatal gehört
nicht zum Nationalpark Sächsische Schweiz, es darf also überall ohne Einschränkungen gewandert werden. Wer will, kann
auf jedes Felsriff laufen, wird aber in der Regel enttäuscht werden, da die meisten Felsriffe zugewachsen sind, obwohl
alte Geländerteile und kleine Stufenreihen einen Aussichtspunkt erwarten lassen.
Zwei Dinge sind mir noch aufgefallen. Die Wege sind nicht unbedingt in einem gepflegten Zustand. Geländern, vorallem an Stiegen,
sollte man nicht ungeprüft sein gesamtes Körpergewicht überlassen, es könnte sein, dass das Geländer dieser Belastung nicht standhält.
Wesentlich gefährlicher sind die oft nur wenige Zentimeter aus dem Boden ragende Eisennägel, mit denen Holsstufen befestigt wurden, die
aber mittlerweile gar nicht mehr existieren. Vorallem im Herbst verstecken sich diese eisernen Hindernisse gerne unter Laub. Drauftreten kostet
mindestes einen Tag Fußschmerz und darüber stolpern sollte man auf keinen Fall.
Trotzdem ist das Bielatal als Wandergebiet unbedingt zu empfehlen; die Anzahl der Wanderer hält sich in Grenzen, Aussichtspunkte,
Stiegen und Grotten liegen dicht beieinander. Als Startpunkt empfiehlt sich bei Anreise mit dem Auto der Parkplatz oberhalb der
Ottomühle. Weiter darf mit dem Auto nicht gefahren werden. Alternativ kann der Parkplatz am
Hochofen Brausenstein
oder die begrenzten Parkmöglichkeiten in Rosenthal genutzt werden.