Auf Bergpfaden und Kletterzugängen im Großen Zschand
Diese Wanderung führt uns weg von den viel belaufenen Wanderwegen und in Gebiete, die sonst den Bergsteigern vorbehalten sind.
Dazu sind wird auf Bergpfaden (Markierung: grüner Pfeil auf weißem Grund) und Bergsteigerzugängen (Markierung: schwarzes Dreieck auf weißem Grund)
unterwegs. Die Wanderung ist anstrengend und erfordert eine gute Trittsicherheit.
Wir beginnen die Wanderung an der
Neumannmühle,
eine
Wassermühle.
Der Parkplatz ist groß genug und die
Buslinie 241
von
Bad Schandau
nach
Hinterhermsdorf
hält auch direkt am Parkplatz. Wir gehen bis zum Anfang der
Spitzsteinschluchtstiege
auf dem asphaltierten Weg des Großen Zschands. Im unteren Teil der Stiege
befindet sich links vom Weg die
Spitzsteinschluchtgrotte.
Am oberen Ende des Aufstieges angekommen, wandern wir nach links weiter. An den
nächsten Wegkreuzungen halten wir uns zuerst rechts und dann links. Der Weg
mündet auf der Zeughausstraße. Wir biegen nach rechts in die Talsenke
ab und zweigen am nächsten Weg im spitzen Winkel nach links ab. Nach etwa
100 Metern sind am linken Hang einzelne Holzstufen zu sehen, die zu einer markanten
Buche führen. Am Ende der Stufenreihe befindet sich der
ehemalige Posten
des
Hinteren Raubschlosses.
Der Weg steigt steiler werdend an und auf dem Sattel gehen wir geradeaus weiter. Nach links geht es zum
Hinteren Raubschlosses.
, das wir heute aber nicht besuchen.
Wir kommen über einen Kahlschlag und wandern abwärts bis zu
diesem Weg.
Der Weg darf begangen werden, die Markierung dazu steht an einem Baum auf der
linken Seite, 50 Meter hinter dem Schild.
Anfangs ist der Weg fast eben, steigt dann aber immer steiler durch die
Bärenfangwände
an. Eine
kleine Grotte
liegt direkt am Weg, die
zweite
links am Ende einer kleinen Seitenschlucht.
Oben kommen wir auf dem "Gehackten" Weg an. An dieser Stelle können wir
nach links oder rechts weiterlaufen. Wir neben den Weg nach rechts, der uns zum
Aussichtspunkt auf den Bärenfangwänden.
Keine Angst vor den drei Eisenklammern, das schafft jeder.
Der Pfad führt uns jetzt bis auf das Felsriff. Zurück geht es den selben Weg, aber jetzt geradeaus am Abstieg vorbei.
Der Weg schlängelt sich durch den Wald und gibt ab und zu den Blick über
den Kleinen Zschand frei. Zur
Marienhöhle
geht es einige Höhenmeter abwärts. Ausgeschildert
ist der Weg dahin, wie der bisherige durch die Bärenfangwände, mit dem
grünen Dreieck auf grauem Viereck.
Auf einem Hügel ist durch den Wald schon aus einiger Entfernung der
Kleine Kuhstall
zu sehen. Nur wenige Meter weiter verlassen wir den "gehackten" Weg;
weiter geht es nur für Bergsteiger. Über einen kleinen Anstieg gelangen wir
zum Roßsteig, Katzenstein und zum Abzweig Winterberg. Wer will, kann noch ein kleines Stück in Richtung Winterberg bis zur
historischen Wegsäule
gehen.
Es geht weiter in Richtung Richterschlüchte. Der Pfad führt durch einen Hochwald, vorbei an Felsen, die vorallem im
Winter
Eisvorhänge
tragen. Nach einer Felsecke stehen wir vor dem
Krinitzgrab.
Der Grabstein fällt auf - er ist aus Granit. Wir folgen dem Pfad über ein paar künstliche Steinstufen und biegen scharf
links in die Richterschlüchte ein. Es geht steil über Steine der Richterschlüchte bergab. Einen schmalen, rechts abbiegenden
Pfad dürden wir nicht verfehlen. Er führt uns in eine Felsecke, die
Richtergrotte
Wenn wir Glück haben, fällt über die Felswand ein kleiner Wasserfall.
Ab hier wandern wir auf dem Bergsteigerzugang weiter, der gleich neben der Grotte an der Felswand entlangführt. Der Schild
mit dem Sperrhinweis bezieht sich auf das Besteigen der Klettergipfel und nicht auf das Betreten des Pfades. Nach wenigen
Augenblicken kommen wir an einem markanten Felsüberhang vorbei. Nach dem Überhang dürfen wir nicht dem Pfad abwärts um
die Felsnase folgen, sonder leicht aufwärts am Fels entlang über die Felsnase gehen. Keine Angst, der Fels erfordert
keine Schwindelfreiheit. Der Weg windet sich als
schmaler Pfad und mit Forstreviernummer
um jede Felsecke oder verläuft
im Herbst düsterlich
durch kleine Fichten.
Der Abschluß in der Richterschlüchte ist eine großer Kletterfels, das Jortanshorn. Wir haben eben noch in der Richertschlüchte
gestanden und nach wenigen Schritten blicken wir in die Weberschlüchte. Hier sehen wir bereits den Weg auf dem Grund der Schlüchte.
Noch ein paar Schritte und wir stehen an einem langen, großen Felsüberhang,
der Grotte am Jortanshorn.
An dieser Stelle kann man den Kletterzugang weiter in die Weberschlüchte folgen und am Fensterturm in die Weberschlüchte
absteigen. Wir nehmen am "Wegweiser" mit den drei Kletterzugangszeichen das nach unten zeigende und steigen an dieser
Stelle den Zick-Zack-Pfad in die Weberschlüchte ab. Auf diesem Bergpfad angekommen, können wir nach rechts gehende den
Brandstein
und der
Webergrotte
einen Besuch abstatten oder nach links gleich in den Großen Zschand wandern.
In diesem biegen wir nach rechts ab und nur ein kleines Stück weiter zweigt ein schmaler Weg wieder rechts vom breiten Waldweg ab.
Das ist der Kletterzugang zur Sommerwand und zu dieser wollen wir jetzt. Der Pfad steigt leicht an und endet an der
Sumpfgrotte.
Vor der Grotte ist eine kleine, nasse Fläche, die es fast unmöglich macht, an die Grotte heranzukommen. Der Pfad führt rechts
neben der Grotte durch ein kleines Fichtendickicht weiter. Mit ein
paar Stufen
überwinden wir diesen ersten Talschluß. Oben angekommen könne wir nocheinmal einen Blick auf die Grotte werfen. Wieder verläuft
der Weg sanft ansteigend durch einen Fichtenwald, bevor am Talschluß das Tal gequert wird und der Pfad steiler ansteigt.
Wir folgen dem Wegweiser zur Bergungsbox und stehen kurze Zeit später an der
Sommerwand
mit ihrem Felstor. Durch dieses hindurch gelangen wir auf die andere Seite des Felsens und stehen auf einem kleinen
Aussichtspunkt. Der nach links führende Pfad auf dem Felsband
ist der Kletterzugang aus der Weberschlüchte. Wir genießen aber noch einen Augenblick die Sommerwand. Wer im Herbst oder Winter
an dieser Stelle ist, kann auch
geheimnisvollen Nebel
aus dem Großen Zschand aufsteigen sehen.
Wieder abwärts steigend können wir am Wegweiser zur Bergungsbox dem Kletterzugang auf der Höhe bleibend folgen (dazu mehr,
wenn ich den Weg erwandert habe) oder auf dem gleichen Weg wieder in den Großen Zschand absteigen. Diesen laufen wir wieder
zurück bis zum Ausgangspunkt an der Neumannmühle.