... gesperrt!
Völlig überraschend und für niemanden nachvollziehbar, verkündete die
deutsche Nationalparkverwaltung im April 2001, der Grenzweg ist ab sofort gesperrt und darf
nicht mehr begangen werden. Das verstand niemand, vorallem erst recht nicht, als die
Nationalparkverwaltung den SBB mit ins Boot ziehen wollte und in einer Pressemitteilung
behauptete, daß sei in Abstimmung mit dem SBB erfolgt. Eine Unterschriftensammlung
des SBB zur Offenhaltung des Grenzweges wurde ins Leben gerufen und ist abgeschlossen.
Etwa
4000 Unterschriften
wurden dem Sächsischem Umweltministerium übergeben.
Um dieser Sperrung den nötigen Nachdruck zu verleihen, wurden im Bereich Großer
Winterberg, Richterschluch Schilder aufgestellt, die darauf hinweisen, das es nicht
gestattet ist, den Grenzweg zu begehen oder als Übergang zum Prebischtor zu nutzen.
Es scheint so, daß zumindest in der Frühjahrs-, Sommer- und Herbstzeit
am Beginn des Grenzweges (Einmündung Fremdenweg) permanent Nationalparkranger stehen
und alle Wanderer zurückschicken. Zusätzlich wurde, auf Bitten der tschechischen
Seite, der Wanderweg Winterberg - Richterschlucht wieder zurückverlegt. Zu DDR-Zeiten
führte er als schmaler Pfad vom Fremdenweg aus etwa 100 bis 200 Meter nördlich
der Staatsgrenze direkt am
Krinitzgrab
vorbei. Aus Naturschutzgründen(!) wurde er Anfang der 90iger Jahre auf den Grenzweg
verlegt und der Abstieg zur Richterschlucht von der Grenze aus ausgeschildert. Heute ist
der offizielle Wanderweg wieder identisch mit dem zu DDR-Zeiten und sämtliche
Beschilderungen am Grenzweg in diesem Bereich sind entfernt wurden.